14. August 2019 | Produkte
Das Rad neu erfunden mit innovativer Reflektorstruktur
Uli Langen, Leiter Lichttechnik von Oktalite, und Horst Rudolph, Director Research and Lighting Technology bei Trilux, ist mit der patentierten Entwicklung einer neuen Generation von Reflektoren ein entscheidender Schritt in der Optimierung von Lichtqualität gelungen.
Von der Ideenskizze bis zur Ausarbeitung des Patents habe es rund ein Jahr gedauert, und weitere drei Monate für die Auslegung auf die Reflektoroptiken und die Musterentwicklung, schätzt Uli Langen. Der Leiter Lichttechnik und Labor von Oktalite hält einen der neuen Reflektoren in der Hand und erläutert im Showroom am Standort Köln die Innovation der neuen 3D-Reflektortechnolgie für die Beleuchtung von Retailflächen.
„Früher bei den Metalldampfleuchtmitteln saß das Leuchtmittel in der Mitte der Reflektoren“, führt der Entwickler aus. „ Bei einer LED-Leuchte dagegen sitzt das Leuchtmittel auf einer Platine an der Lichteintrittsöffnung des Reflektors. Das bedeutet, wir haben durch die LED eine ganz andere Ausgangslage bei der Verteilung der Lichtmenge.“
„Uns trieb die Frage an: Wie lässt sich das Licht einer LED besser kontrollieren?“ Uli Langen, Oktalite
Ein entscheidender Aspekt, denn die klassischen, marktüblichen Facettenreflektoren haben sich seit der LED im Feinschliff nicht geändert. Die einzelnen Facetten sind gleich strukturiert, vergleichbar dem Aufbau eines Insektenauges. So lässt sich jedoch ein LED-Licht, das nur in eine Richtung statt rundherum leuchtet, nicht optimal lenken. Geleitet von der Frage nach der besten Lichtlenkung einer LED, hat der Lichtprofi aus der Domstadt als erster in der Branche aus der Perspektive des Reflektors auf die LED
geschaut. Das Ergebnis ist eine neue Feinstruktur. Ihre Beschaffenheit erläutert Horst Rudolph, Direktor des Innovations- und Technologiezentrums (ITZ) der Trilux Group: „Mit der Feinstruktur unserer Facetten im Reflektor haben wir schon das Rad neu erfunden, weil wir erstmalig in der Branche einen Reflektor passgenau auf das Besondere der LED hin entwickelt haben.“
„Erstmalig in der Branche haben wir einen Reflektor passgenau auf das Besondere der LED hin entwickelt.“ Horst Rudolph, Trilux
Grundsätzlich haben sich die Lichttechniker die Regel zu Nutze gemacht, dass sich Licht immer dann gut lenken lässt, wenn die Lichtquelle selbst fast punktförmig ist. Und genau so sind die Facetten beschaffen: „Nah an der LED besitzen sie eine Ringstruktur, weiter weg zeigen sie eine Rillenstruktur und in der Mitte des Reflektors gibt es einen Verlauf von Ring- zu Rillenstruktur. So erzielen wir eine bessere und vor allem kontrolliertere Lichtlenkung auf Waren, Produkte und Flächen“, erläutert Horst Rudolph.
Das Ziel von Oktalite und Trilux für beste Retailbeleuchtung ist die Erzeugung und Steuerung eines homogenen Kernlichts mit wenig Streulicht. Ein gewisser Anteil Streulicht bleibt und ist normal. „Die Kunst bei der Erzeugung von Qualitätslicht besteht darin, diese beiden unterschiedlichen Lichtarten bedarfsgerecht zu kontrollieren und zu kombinieren“, macht Uli Langen aus dem Oktalite-Labor klar. „ Die individuelle Struktur unserer Reflektorfacetten ist mit einem Vollmaterial aus Reinst-Aluminium detaillierter auszuprägen als aus dem vorbeschichtetem Flachmaterial.“
Die Weiterentwicklung der klassischen 3D-Facettenreflektoren erlaubt Oktalite eine präzisere Lichtlenkung für diese optimierte Lichtdurchmischung. Ein Novum in der Lichtwelt. Horst Rudolph drückt es so aus: „Bei den gedrückten Reflektoren sind wir mit unserer Feinstruktur aktuell best in class.“
Oktalite bringt seine innovative 3D-Facetten-Reflektortechnik parallel zur Weiterentwicklung seiner LED-Module auf den Markt. In der Synergie aus zwei neuen Naturlichtfarben für mehr Brillanz, Tiefenschärfe und Lebendigkeit plus optimiertem Reflektor definiert der Kölner Experte Lichtqualität für den Handel neu.
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